Kelkheim (kez) – Glasfaser in Kelkheim – ein Dauerthema, an das an vielen Stellen in der Stadt erinnert wird. Weniger durch den erfolgreichen Ausbau des Glasfasernetzes durch die Deutsche GigaNetz, sondern durch aufgerissene Straßen oder Bürgersteige, die immer wieder Anlass zu Ärger geben. Mit dem Thema befasste sich auch der Haupt- und Finanzausschuss in einer Sitzung, in der auch Bürgermeister Albrecht Kündiger zu Wort kam. Begonnen haben die Arbeiten 2023 für einen Ausbau, an den rund 10.000 Haushalte angeschlossen werden sollen. Geschafft sind derzeit 1.270. Das Ergebnis fordert zur Kritik auf und Kündiger meinte resignierend „das hatten wir uns ganz anders vorgestellt“. Auch er machte auf aufgebuddelte und nicht fachgerecht geschlossene Gehwege aufmerksam, die in der Vergangenheit auch durch Leserbriefe in der Kelkheimer Zeitung deutlich gemacht und kritisiert wurden.
Jetzt nahm die Deutsche GigaNetz mit einer ausführlichen Erklärung Stellung zu dem Thema.
In diesem Schreiben wurde der aktuelle Stand des Glasfaserausbaus in Kelkheim beleuchtet, auch weitere Schritte wurden erwähnt. Dazu gehören die organisatorische Neustrukturierung des Bauunternehmens. Nach Abschluss würden die Arbeiten fortgesetzt. Dazu gehöre ein kontinuierlicher Austausch mit der Baufirma zu Bauzeitenplan, offenen Mängeln und Aktivierungen. Im Klartext: Man will die beauftragte Baufirma laufend kontrollieren.
In diesem Zuge würde eine neue Teamstruktur mit zusätzlichem Fachpersonal aufgebaut, während gleichzeitig sämtliche bisherigen Nachunternehmer durch neue, leistungsfähigere Partner ersetzt werden. Ziel sei es, die interne Qualitätskontrolle auf der Baustelle deutlich zu stärken und die Abläufe effizienter zu gestalten.
Das weitere Versprechen: „Sobald die Neustrukturierung abgeschlossen ist, werden die Bauarbeiten planmäßig fortgeführt.“ Der Schwerpunkt liege auf der Beseitigung offener Mängel und der Fertigstellung ausstehender Verbindungstrassen. Darüber würden sich wohl viele Kelkheimer freuen.
Über 1.200 Haushalte haben inzwischen einen aktiven Glasfaseranschluss, die Aktivierung weiterer 3.300 Haushalte werde dann zügig vorangetrieben.
Bei der GigaNetz ist man sich offensichtlich auch klar, dass man in Kelkheim sehr ärgerlich geworden ist. Immerhin sprach Kündiger davon, dass Ansprüche nicht verloren gehen sollten.