Trotz nassen Frühjahrs die Warnung: Die Waldbrandgefahr steigt schon wieder

Bad Soden (bs) – Das Umweltministerium warnt wegen der trockenen Witterung und der steigenden Temperaturen vor einer zunehmenden Brandgefahr in den hessischen Wäldern. Das gilt auch für Kelkheims grüne Lunge. Denn nach aktuellen Daten des Deutschen Wetterdienstes besteht in Hessen verbreitet mittlere bis – lokal in Südhessen – hohe Waldbrandgefahr. Regen, der zu einer Entspannung der Situation führen könnte, ist vorerst nicht in Sicht. Warnung sollten auch die umfangreichen Waldbrände in Brandenburg sein, über die das Fernsehen täglich berichtet. Gerade jetzt, wo bei sonnigem Wetter wieder viele Menschen in Wald und Flur unterwegs sind, gibt es folgende Regeln:

Außerhalb der ausgewiesenen Grillstellen darf kein Feuer entfacht werden. Auf den Grillplätzen sollte darauf geachtet werden, dass kein Funkenflug entsteht und das Feuer sollte beim Verlassen des Grillplatzes richtig gelöscht werden. Im Wald ist das Rauchen grundsätzlich nicht gestattet. Waldbrandgefahr geht auch von achtlos aus dem Fahrzeugfenster geworfenen Zigarettenkippen entlang von Straßen aus. Zufahrtswege in die Wälder sollten nicht mit Fahrzeugen blockiert werden. Pkws dürfen nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden.

Und wichtig: Die Fahrzeuge sollten nicht über trockenem Bodenbewuchs stehen, da die Gefahr besteht, dass dieser durch heiße Katalysatoren Feuer fängt. Und wer einen Waldbrand bemerkt, solle sofort die Feuerwehr (Notruf 112) informieren.

Bedingt durch die feuchte Witterung im März und April war die Waldbrandgefahr in diesem Jahr in Hessen bislang gering. Die weitere Entwicklung in den Sommermonaten bleibe jedoch abzuwarten.

Aufgrund der Witterungsbedingungen in 2022 entwickelte sich das zurückliegende Jahr zu dem intensivsten Waldbrandjahr seit 1976. So kam es im Jahresverlauf zu 264 Waldbränden mit einer Schadensfläche von etwa 122 Hektar.



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