Zahlen, Zahlen – Büro und Ladenmieten

Die Industrie- und Handelskammer legt den Gewerbemarktbericht 2019 vor. Der Arbeitsmarktbericht im IHK-Bezirk Frankfurt am Main mit der Stadt Frankfurt sowie dem Main-Taunus- und Hochtaunuskreis sei auch 2018 auf der Überholspur geblieben. Allerdings habe die Konjunktur laut Frühsommerumfrage 2019 leicht an Dynamik verloren, die Beschäftigungs- und Investitionsbereitschaft blieb gleichbleibend hoch. In Frankfurt gibt es rund 640.000 Quadratmeter Bürofläche. Trotz des geringen Flächenvolumens im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise auf dem Frankfurter Büromarkt insbesondere im Bereich der Schwerpunktmieten weitestgehend stabil geblieben. Diese beträgt abhängig von der Lage und Ausstattung im gehobenen Standard im Bankenviertel 35 Euro und in der umliegenden City 27 Euro pro Quadratmeter, in Eschborn 13 Euro und im Lyoner Quartier 13,50 Euro pro Quadratmeter. Im einfachen Standard werden in den Frankfurter Gebieten Nord,

Ost, Süd und West im Schnitt Vermietungspreise zwischen acht und zehn Euro pro Quadratmeter erzielt.

Die Spitzenmiete bei modernen Büroflächen im CBD hat sich in Frankfurt am Main bei 42 Euro pro Quadratmeter eingependelt – bei Top-Objekten im Neubau werden vereinzelt höhere Werte erzielt.

Bei den Einzelhandelsflächen wurde in den vergangenen Monaten ein gegenläufiger Trend zum Büromarkt festgestellt. Während das Angebot an Bestandsflächen steigt, stagniert das Mietniveau. In manchen Stadtteillagen sind die Preise sogar leicht rückläufig. So gibt es bei Nebenlagen, innenliegenden Flächen in Einkaufspassagen oder Flächen in oberen Stockwerken auf der Zeil Einzelhandelsflächen mit Verkaufsflächen zwischen 60 und 120 Quadratmetern bereits ab 25 Euro pro Quadratmeter – bei den Top-Objekten im Erdgeschoss werden Preise bis zu 320 Euro pro Quadratmeter erzielt. Durch die Zunahme des Internethandels und das dadurch geänderte Konsumentenverhalten haben sich die Motive, warum die Innenstadt besucht wird, gewandelt. So geben rund 50 Prozent der Besucher der Frankfurter Innenstadt den Einkaufsbummel als Hauptattraktionspunkt an, gefolgt von der Gastronomie mit fast 28 Prozent sowie Kultur und Sightseeing. Zum Vergleich: Bei der Umfrage im Jahr 2014 lag dieser Wert für einen Shoppingbesuch noch bei 60 Prozent.

Für den Main-Tanus-Kreis ergeben sich in der Statistik der Industrie- und Handelskammer folgende Zahlen.

Der Gewerbesteuerhebesatz in den einzelnen Gemeinden rangiert in diesem Jahr zwischen 330 und 370 Prozent, die Grundsteuer B reicht von 140 bis zu 550 Prozent.

Steuerpflichtige am Arbeitsort gibt es im Kreis 99.914 mit einer Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent, ein Prozent weniger als im Vorjahr.

Der Einzelhandelsumsatz (Umsatzkennziffer) fiel von 134,1 auf 133,1.

In Kelkheim hat sich die Bevölkerungszahl zwischen 2011 und 2018 um 3,8 Prozent erhöht.

Büro kann man hier mit einfachen oder durchschnittlichem Standard für 50 Euro den Quadratmeter mieten. Bis zum gehobenen Standard sind das dann bis zu 13 Euro, der Schwerpunkt liegt bei neun Euro.

Beim Einzelhandelsmarkt muss man in 1a-Lage 18 Euro für den Quadratmeter aufwenden, 11 Euro in der 1b- oder Nebenlage.Lager- und Logistikflächen rangieren zwischen drei und sechs Euro. Die Gewerbesteuer liegt in diesem Jahr bei 360 Prozent, die Grundsteuer bei 470 Prozent.

Im vergangenen Jahr gab es 3.599 Einpendler nach Kelkheim, dagegen fuhren 9.326 an andere Arbeitsorte. Den 320 Gewerbeabmeldungen standen 300 Abmeldungen gegenüber. Die Umsatzkennziffer für den Zeilhandel lautet in diesem Jahr 68,6, gegenüber 69,3 im Vorjahr.

In Liederbach blieb die Bevölkerungsentwicklung ziemlich gleich.

Büros kann man hier für 5,50 Euro je Quadratmeter mieten (einfacher bis durchschnittlicher Standard), bis zum gehobenen Standard reichen die Preise bis zu elf Euro, als Schwerpunkt gelten acht Euro.

Der Einzelhandel muss für Ladenflächen in 1a-Lage zwölf Euro aufwenden, in 1b- und Nebenlagen acht Euro. Lager und Logistikflächen kosten zwischen drei und 5,50 Euro für den Quadratmeter.

Die Gewerbesteuer liegt bei 370 Prozent, die Grundsteuer B bei 450 Prozent, im Vorjahr waren es 400 Prozent.

Im vergangenen Jahr kamen 1.806 Pendler nach Liederbach, 3.250 Liederbacher waren in anderen Orten „in Arbeit und Brot“. Gewerbeanmeldungen und -abmeldungen gab es im vergangenen Jahr jeweils 85. Die Umsatzkennziffer für den Einzelhandel lautet in diesem Jahr 88,1 gegenüber 99,6 im Vorjahr.



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