Fertigstellung des neuen Betriebshofs der Stadtwerke steht kurz bevor

Die letzten anfallenden Arbeiten werden aktuell erledigt. Foto: Stadt

Königstein (kw) – Der im Frühjahr 2021 mit den Rohbauarbeiten begonnene Neubau des Betriebshofes der Stadtwerke Königstein „Am Kaltenborn 11“ soll nunmehr bis Ende Juni weitgehend fertiggestellt werden.

Daraus resultierend ist der Umzug der Mitarbeiter vom Standort Forellenweg 1 a zum neuen Betriebshof „Am Kaltenborn“ Ende des Monats geplant. Dieser Termin ist für die Stadtwerke bindend, da der Mietvertrag am Forellenweg mit der städtischen Grundstücks- und Verwaltungs GmbH zum 30. Juni 2022 ausläuft.

Nachdem die Mitarbeiter und sämtliche Gerätschaften und Lagerbestände vom alten Betriebshof umgezogen sind, werden im Anschluss die Mitarbeiter aus der Verwaltung der Stadtwerke das Rathaus im Burgweg verlassen und ebenfalls in das neue Betriebsgebäude einziehen, sodass sich dann alle elf Mitarbeiter der Stadtwerke bis zu den Sommerferien im neuen Gebäude der Stadtwerke eingerichtet haben sollten.

Zurzeit werden noch die Arbeiten an der Außenanlage und parallel dazu die Restarbeiten im Gebäude erledigt. Zum Abschluss muss dann noch zur Regenwasserrückhaltung der Gründachaufbau einschließlich der Photovoltaik-Anlage auf den Dachflächen aufgebracht werden. Die Anlieferung der Büromöbel und der Innenausstattung ist für die vorletzte Juniwoche vorgesehen.

Den Stadtwerken steht mit dem Neubau ein modernes und funktional eingerichtetes Betriebsgebäude zur Verfügung, mit dem sie für die Zukunft gut aufgestellt sind. Bei der Planung und Umsetzung des Neubaus wurde besonders auf eine nachhaltige und ökologische Bauweise geachtet. Am Fahrzeug- und Lagerhallentrakt wurde viel Holz als nachwachsender Baustoff für Konstruktions-Elemente und auch für die Fassadenbekleidung verbaut. Durch den Einsatz einer Wärmepumpe in Verbindung mit der Nutzung von geothermischer Energie durch die bereits erfolgte Niederbringung von insgesamt sieben Bohrungen bis zu einer Tiefe von 100 Metern kann auf die Verwendung von fossilen Brennstoffen zur Beheizung des Gebäudes vollständig verzichtet werden. Das Gebäude ist somit bezüglich des Energiebedarfes weitgehend autark.

Nach den Worten des technischen Betriebsleiters Peter Günster zeigt sich nunmehr, „dass dieses Energiekonzept durch die bereits im Jahre 2019 ausgeführte vorausschauende Planung sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht einen enormen Vorteil mit sich bringt.“ Die allseits bekannten Probleme durch Corona und auch Lieferschwierigkeiten bei den Baustoffen haben lediglich zu einer eher überschaubaren Bauzeitverlängerung von circa vier Monaten geführt, die aufgrund der äußeren Umstände in Kauf genommen werden musste.

Viel wichtiger für die Stadtwerke sei jedoch die Tatsache, dass trotz aller bekannten Widrigkeiten wie Materialpreiserhöhungen, steigenden Kosten für Betriebsstoffe und Löhne und Ähnliches der zuvor gesteckte Kostenrahmen von 3,5 Millionen Euro inklusive sämtlicher Kosten für die Ausstattungsgegenstände wie Möbel, Schließanlage, EDV, Umsetzung der Fernwirkanlage und Umzug nach jetzigem Stand gehalten werden konnte.

Die endgültigen Zahlen für die Gesamtmaßnahme liegen aber erst nach vollständiger Abrechnung der Leistungen aus dem Tisch – werden sich aber in jedem Fall im Rahmen der kalkulierten Kosten bewegen.



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