Sternstunde für Krimifreunde – Nele Neuhaus war wieder zu Gast in der Kurstadt

Königstein (blk) – Wer kennt sie nicht, die beliebte Autorin Cornelia „Nele“ Neuhaus? Seit rund fünfzehn Jahren schon schreibt die sympathische Schriftstellerin die beliebten Kriminalromane rund um das Hofheimer Ermittlerduo Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein. Insgesamt zehn spannende Fälle, von denen neun sogar im Rahmen der sogenannten „Taunuskrimi“-Reihe verfilmt und im ZDF ausgestrahlt wurden, hat Neuhaus bisher veröffentlicht; der elfte nun erschien just am vergangenen Freitag. Das Buch trägt den, schon im Vorfeld leichten Grusel erzeugenden, Titel „Monster“. In dieser Geschichte geht es um den Mordfall an einer Sechzehnjährigen. Im Zuge der Ermittlungen gibt es einen weiteren mysteriösen Todesfall und den beiden Ermittlern Kirchhoff und Bodenstein wird auch dieses Mal nicht nur ihr ganzes kriminaltechnisches Knowhow abverlangt, sondern sie geraten sogar fast an den Rand einer Katastrophe, so verspricht es jedenfalls der Klappentext.

Wie immer zur Neuerscheinung eines ihrer Romane, ließ es sich Nele Neuhaus auch dieses Mal nicht nehmen, zu einer Signierstunde nach Königstein zu kommen. Dazu hatte die MillenniuM Buchhandlung eingeladen und so fanden sich bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung zahlreiche erwartungsfrohe Fans vor der Buchhandlung in der Königsteiner Fußgängerzone ein. Inhaber Thomas Schwenk und sein Team geleiteten die Gäste dieses Mal jedoch zum direkt neben dem MillenniuM gelegenen Auktionshaus Königstein. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hatte nämlich gezeigt, dass das Platzangebot der Buchhandlung dem Ansturm so zahlreicher Besucherinnen und Besucher nicht gewachsen ist. Dankenswerterweise hatte sich Detlev Janß, Geschäftsführer des Auktionshauses Königstein, gerne bereit erklärt, für diesen besonderen Anlass seine Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen und so erwartete die Gäste sogar ein großzügiges Angebot an Sitzplätzen. Dies war auch notwendig, denn der Zuspruch war groß.

Über einhundert Krimifreunde, teilweise sogar von weither angereist, fanden den Weg zum Auktionshaus Königstein, um ihre neuerworbenen Bücher von der Autorin persönlich signieren zu lassen. Man sollte jedoch nicht glauben, dass jeder Gast nur ein Exemplar des neuen Romans „Monster“ unter dem Arm trug. Nein, etliche Fans hatten bis zu vier Ausgaben der begehrten Neuerscheinung im Gepäck, vermutlich gedacht als Weihnachtsgeschenke für belesene Freunde oder Familienangehörige. Einige Fans ließen sich nicht nur die Neuerscheinung, sondern auch ältere Titel aus der Taunuskrimi-Reihe von Nele Neuhaus, natürlich ebenfalls im MillenniuM neu erworben, signieren.

Thomas Schwenk hatte bereits mehrere Wochen im Vorfeld damit geworben, dass interessierte Kundinnen und Kunden das neue Werk von Nele Neuhaus vorbestellen konnten. Für diejenigen, die zur Signierstunde verhindert waren, wurde von der Buchhandlung sogar ein Signier- und Versandservice angeboten. Wer mochte, konnte also vorab den gewünschten Neuhaus-Titel mit jeweiligem Wunschtext für die Signierung übermitteln. Wer allerdings seine Vorbestellung zur Signierstunde verpasst hatte, konnte selbstverständlich noch eines oder mehrere der beliebten Neuhaus-Bücher vor Ort im MillenniuM erwerben, um dann nach nebenan ins Auktionshaus zum Signieren zu gehen.

Die Kooperation mit der MillenniuM Buchhandlung hat für Nele Neuhaus einen besonderen Stellenwert, denn Thomas Schwenk selbst war es damals, der den Kontakt zum Ullstein Verlag vermittelte, welcher auch heute noch die Neuhaus-Romane veröffentlicht. Hierbei spielte eine fast schicksalhafte Fügung eine große Rolle, denn Schwenks Schwester, Anne Pfenninger, die ebenfalls in der Buchhandlung mitarbeitet, erkannte nach einer Autorenlesung in der Schriftstellerin Neuhaus ihre ehemalige Schulfreundin wieder. Neuhaus, die während der gemeinsamen Schulzeit noch ihren Mädchennamen Löwenberg trug, hatte inzwischen geheiratet und den Namen ihres damaligen Ehemannes angenommen.

Bis zum Jahr 2008 hatte Nele Neuhaus zwar auch schon großen Erfolg mit ihren Romanen, fand jedoch keinen Verlag, der sie unter Vertrag nehmen wollte. So veröffentlichte die Autorin ihre Bücher zunächst im Selbstverlag. Erst die Beziehungen der Geschwister Anne Pfenninger und Thomas Schwenk zum Ullstein Verlag brachte die Wende. Man würde Nele Neuhaus jedoch Unrecht tun, sie als Autorin ausschließlich dem Kriminalroman-Genre zuzuordnen. Die Schriftstellerin hat nämlich nicht nur eine Vorliebe für kniffelige Mordfälle, sondern auch für Pferde. In der Reihe „Charlottes Traumpferd“ sind, unter dem Autorennamen Nele Löwenberg, inzwischen sechs und in der Reihe „Elena – Ein Leben für die Pferde“ sogar sieben Jugendbücher erschienen. Und sozusagen nebenbei veröffentlichte Neuhaus mit der „Sheridan-Grant“-Serie darüber hinaus noch drei Unterhaltungs-Romane. Ganz besonders die Fans aus dem Taunus jedoch freuen sich natürlich über jede Krimi-Neuerscheinung der sechsundfünfzigjährigen Autorin, die seit ihrem elften Lebensjahr selbst im Main-Taunus-Kreis lebt. Denn all ihre spannenden Kriminalgeschichten spielen sich zwischen Frankfurt, Wiesbaden und dem Taunus ab. Dies ist natürlich für die hier ebenfalls lebenden Krimi-Freunde schon etwas ganz Besonderes.

Über ihren Beruf als Romanautorin hinaus engagiert sich Nele Neuhaus noch in zahlreichen Sozialprojekten und hat inzwischen sogar eine eigene Stiftung zur Förderung der Lese-, Schreib- und Sprachkompetenz von Kindern und Jugendlichen gegründet, die Nele Neuhaus Stiftung. Trotz ihrer großen Erfolge mit ihren Romanen, die mittlerweile in über zwanzig verschiedenen Ländern erscheinen, ist die Schriftstellerin am Boden geblieben. Dies zeigte sich auch sehr deutlich während der Signierstunde am vergangenen Samstag. Bewundernswert, mit welcher Geduld und Herzlichkeit sich die Autorin trotz des Ansturms auf ihren Signiertisch die Zeit für ein kurzes Gespräch mit jedem Fan nahm, und natürlich auch für das ein oder andere Erinnerungs-Foto, sofern gewünscht. Wie beliebt Nele Neuhaus in ihrer Fangemeinde ist, bewies auch der Überraschungsbesuch des Konditors aus dem Rosenhof, der eine eigens kreierte Torte überbrachte.

Wer also nun selbst neuen Lesestoff benötigt oder bereits auf der Suche nach einem schönen Weihnachtspräsent ist: Selbstverständlich kann der neue Nele Neuhaus-Krimi „Monster“, wie natürlich auch alle weiteren Romane der Autorin, über die Buchhandlung erworben beziehungsweise bestellt werden.

Immer Zeit für ein paar freundliche Worte: Nele Neuhaus während der Signierstunde Fotos: Löber-Kieslich

Grüße aus dem Rosenhof. Links im Bild Thomas Schwenk

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