Taunusdienste nehmen Familiencoaching ins Angebot mit auf

Hochtaunuskreis (kb) – Mit zahlreichen Angeboten unterstützen die Taunusdienste – gemeinnützige Arbeitsförderungsgesellschaft mbH im Hochtaunuskreis Langzeitarbeitslose auf ihrem Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt. An den Standorten Bad Homburg und Usingen stehen dafür Schulungscenter zur Verfügung.

Zu den bestehenden Angeboten des Aktivcenters, der JOB-Offensive, einem Ad-hoc-Bewerbertraining, dem Jobcoaching, dem Vermittlungscoaching und dem Möbel-Dienst ist seit 1. Januar noch das Familiencoaching hinzugekommen.

„Die Angebote der Taunusdienste sind gut eingeführt und ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zurück in den Arbeitsmarkt. Oftmals braucht es Hilfestellungen und Anstöße, um eingefahrene Strukturen zu überwinden, Hemmnisse abzubauen und auch einfach zu motivieren“, sagt Kreisbeigeordnete Katrin Hechler anlässlich eines Pressetermins im Schulungscenter Usingen.

Mit Blick auf das Familiencoaching fügt sie hinzu: „Wir sehen, dass die Langzeitarbeitslosigkeit Auswirkungen auf die gesamte Familie hat. Mit dem neu geschaffenen Angebot wollen wir verhindern, dass Bedürftigkeit zur Regel wird und das Selbstwertgefühl der ganzen Familie leidet“, sagt Katrin Hechler.

15 Bedarfsgemeinschaften werden an dem Familiencoaching über einen Zeitraum von sechs Monaten teilnehmen können. Die Treffen mit den Coaches finden 14 tägig statt. Angesprochen werden Familien aus dem gesamten Hochtaunuskreis, speziell aber aus Steinbach. „Das Familiencoaching verstehen wir als Hilfe zur Selbsthilfe. Es geht darum, die Probleme zu erkennen, zu benennen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Dabei reicht das Spektrum von Gesprächen mit der Gesamtfamilie über die Initiierung von Hilfs-, Förder- oder Betreuungsangeboten für Kinder bis hin zur Erarbeitung von Kompetenzen und realistischen Zielen“, erläutert der Geschäftsführer der Taunusdienste, Klaus-Dieter Stork.

Seit 1998 betreiben die Taunusdienste auch ihr Möbellager in Usingen, in dem Empfänger von Sozialleistungen Möbel erhalten. Die Möbel stammen aus Spenden oder aus kostenpflichtigen Wohnungsauflösungen.

„Die Bestellung eines hauptamtlichen Geschäftsführers war überfällig. Zumal auch das Land Hessen darauf gedrungen hat, eine klare Trennung zwischen den Taunusdiensten und dem Kommunalen Jobcenter herbeizuführen. Eine Gesellschaft mit diesen vielfältigen Aufgaben und Anforderungen benötigt strukturell, strategisch und auch im Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine professionelle und eigenständige Führung. Die Taunusdienste haben noch weiteres Potential, sowohl in der Optimierung ihrer Maßnahmen als auch für zukünftige Projekte“, erklärte die Kreisbeigeordnete abschließend.

Der Hochtaunuskreis ist seit 1. Januar 2005 als Optionskommune zuständig für die Umsetzung des Sozialgesetzbuches (SGB) II in eigener kommunaler Trägerschaft.

Die Taunusdienste gGmbH wurde bereits 1998 als Arbeitsförderungsgesellschaft des Hochtaunuskreises gegründet. Derzeit beschäftigt die Gesellschaft 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Auftraggeber der Taunusdienste sind das Kommunale Jobcenter Hochtaunus und das Landratsamt des Hochtaunuskreises.



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