Kronberg (kb) – Den beliebten Frankfurt City Triathlon (FCT) nutzten auch zahlreiche MTV-Triathleten für eine Leistungsüberprüfung vor den nächsten Wettkämpfen. Bei der Olympischen Distanz waren 1,5 Kilometer im Langener Waldsee zu schwimmen, gefolgt von der Radstrecke (45 Kilometer) in Richtung Frankfurter City und dem 10 Kilometer-Laufkurs (zwei Runden, leider in diesem Jahr mit einigen Hundert Metern zu kurz vermessen) durch die Innenstadt Frankfurts.
Das beste Resultat des Tages erzielte Routinier Michael Böhler, der den Startplatz kurzfristig vom erkrankten Teamkollegen Mark Lembke übernommen hatte. Für Böhler war der FCT sein Testwettkampf für die Ende August in Zell am See stattfindende IM 70.3 WM.
Nach dem Schwimmen auf Platz 13, zeigte er sich einigermaßen zufrieden mit dem Rad fahren. „Das Laufen war genial, die Beine habe ich überhaupt nicht gemerkt, so muss es sein“, berichtete er später. Vom Gefühl her sei es „ein lockerer Wettkampf ohne Stress und Quälerei“ gewesen. Zur Belohnung gab es Silber für ihn in der M45.
Volker Tirp nutzte den FCT als Wiedereinstieg nach gesundheitlichen Problemen beim Cross Triathlon Schluchsee. Er wollte in Frankfurt testen, ob es läuft und war im Großen und Ganzen zufrieden. Knapp am Podest vorbei landete er auf Platz 4 in der M45.
Drittschnellster MTVler in Frankfurt war Felix Lembke, der in diesem Jahr die Olympische Distanz für sich entdeckt hat und feststellte, dass er seine Stärken auf der längeren Strecke wesentlich besser ausspielen kann. Er wurde nach einem Rennen, mit dem er selbst sehr zufrieden war, Zweiter bei den Junioren – hier ist zu erwähnen, dass der Sieger in der Junioren-Klasse Gesamtdritter des Rennens war.
Sicherlich noch nicht vollständig erholt nach den Strapazen beim Ironman Frankfurt Anfang Juli hatte sich Dr. Volkan Gönner-Özkan, der es sich aber nicht nehmen ließ, mit seiner Frau gemeinsam zu starten. Er wurde 16. seiner Altersklasse M40.
René Kipper nutzte den FCT als Test für den eine Woche später stattfindenden IM 70.3 in Wiesbaden und war nicht ganz zufrieden. Das Schwimmen ohne Neoprenanzug (obwohl erlaubt und von den meisten genutzt) lief für ihn ordentlich, allerdings konnte er vor allem beim Laufen nicht das ganze Potenzial abrufen. Im Ziel stand für ihn Platz 26 in der M25 zu Buche.
Sehr erfreuliche Resultate gab es auch bei den MTV-Damen. Für Friederike Willoughby war der FCT der erste Wettkampf nach monatelanger Pause. Trotz des langen Trainingsausfalls konnte sie eine Top-Schwimmzeit erzielen, musste dann allerdings auf der Radstrecke kämpfen, weil sie ihre Gels gleich zu Beginn verloren hatte. Dennoch war sie in der Lage, eine superschnelle Laufzeit hinzulegen – die sicherlich auch trotz zu kurz vermessener Strecke neue Bestzeit über 10 Kilometer ist. Der Sieg bei den Juniorinnen und ein starker 27. Platz gesamt waren die Ausbeute des Tages.
Birgit Miceli nahm beim FCT ihre zweite Olympische Distanz in Angriff nach ihrem erfolgreichen Debüt im Juni beim Liga-Wettkampf der Frauen. Wohl wissend, dass einiges auf sie zukommt, hielt sie sich beim Schwimmen noch etwas zurück und ging auch beim Radfahren nicht ans Limit – der Lohn war eine ordentliche Laufzeit und das Genießen der vielen Anfeuerungsrufe und am Ende ein souveräner 18. Platz im Mittelfeld der W45.
Auch für Ulrike Willoughby war der FCT die zweite Olympische Distanz nach ihrem Debüt im Juni in Süddeutschland. Mit ihrem Schwimmen und dem Radfahren war sie zufrieden, haderte allerdings ein wenig mit der Laufzeit. Die zweite Laufrunde empfand sie als leichte Quälerei – trotzdem wurde sie mit einem tollen 10. Platz in der W50 belohnt.
Nicole Ensminger war im Rennen über die Sprintdistanz (0,75 Kilometer Schwimmen – 28 Kilometer Rad – 5 Kilometer Laufen) gestartet und belegt hier Platz 1 bei den Frauen und damit auch Platz 1 in ihrer Altersklasse.