Kronberg (kb) – Boulderwände im Außen- oder Innenbereich haben bereits einige Schulen im Hochtaunuskreis. Einen echten kleinen Outdoor-Fitness-Kletterpark auf dem Pausenhof – aus eigenen Mitteln finanziert – damit hebt sich die Kronberger Altkönigschule wahrlich von der Masse ab.
Doch damit den kleinen Kletterern bei einem Fehltritt auch nichts passiert, müssen noch große Teile des Schulhofpflasters mit Fallschutzmatten, die abfedernde und gleichzeitig stützende Eigenschaften haben, ausgelegt werden. Erst dann kann der Kletterpark abgenommen und für die Kinder freigegeben werden. Diese Kosten sind noch nicht gedeckt, ebenso wenig wie die der Profi-Plane, mit der das im September erst eingeweihte Beachvolleyball-Feld auf dem Sportgelände der Gesamtschule geschützt werden soll, damit es auch den ersten Winter überlebt.
Das von Eltern getragene FörderForum steht für die Finanzierung dieser und noch weiterer gelungener Projekte maßgeblich gerade, die ohne das Engagement dessen Mitglieder undenkbar wären. Und genau dieser Verein, einstmals von Eltern zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit der Schule ihrer Kinder über die staatliche Grundfinanzierung hinaus gegründet, feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen. 10 Jahre nach Kriegsende war es diesen Pionieren der Elternschaft in der Phase des Aufbaus der BRD wichtig, allen Schülerinnen und Schülern das bestmögliche Bildungsangebot zu machen, unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten.
Genau in diesem Pioniergeist hat es sich der Verein unter der Federführung seiner Vorsitzenden Frau Nadine Kurth zur Aufgabe gemacht, für die aktuell 1700 Pennäler der Altkönigschule zum „70.“ die Realisierung von sieben „Herzensprojekten“ zu ermöglichen. Einige Ziele sind bereits im Alltag sichtbar: zwar ist das Beachvolleyball-Feld bereits eingeweiht, und brachten am Tag der offenen Tür 3-D-Drucker mit den erstellten Schokofiguren zukünftige kleine AKS-ler zum Staunen, doch soll etwa die Kletteranlage nicht zur „ewigen Baustelle“ werden. Die Finanzierung all dieser Herzensprojekte ist also noch lange nicht abgesichert, weshalb der Verein die Bürgerinnen und Bürger um ihre Unterstützung bittet:
1955 gründeten engagierte Eltern und Lehrkräfte den Förderverein der AKS. Ziel war es, die pädagogische Arbeit der Schule über die staatliche Grundfinanzierung hinaus zu unterstützen.
Der Verein wollte Projekte fördern, die das Schulleben bereichern – etwa in den Bereichen Musik, Naturwissenschaften und Sport.
Alle Schüler sollten, unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten, gleiche Chancen bekommen. Daran hat sich nichts geändert. Seither trägt der Verein wesentlich dazu bei, schulische und außerschulische Projekte zu realisieren, die das Miteinander an der AKS stärken.
Finanziert wird dies aus Mitgliedsbeiträgen, Zuschüssen und Spenden. „Dafür sagen wir Danke und möchten gemeinsam feiern! Doch kein Geburtstag ohne Geschenke“, so das FörderForum.
Zum 70. hat sich der Verein etwas Besonderes überlegt. Sie möchten der AKS mindestens 17 000 Euro für „7 Herzensprojekte“ überreichen. Gesammelt von 1.700 Schülern, Eltern, Freunden, Verwandten, Bekannten und sonstigen Interessierten. Diese sieben Projekte sind:
1. Beachvolleyballplatz & Sport
2. Kletteranlage & Ganztagsprojekte
3. Schulsozialarbeit „RatHaus“ & ASLP (Ausschuss soziales Lernen und Prävention) Projekte
4. MINT-Kompetenz-Centrum & MakerSpace (3D-Drucker, Stickmaschine)
5. Musische Bildung, Instrumente, Chor & Bühnentechnik
6. Fahrtenwochen (Klassenfahrt, Schneesportwoche, Buchenwald, Berufsorientierung)
7. Lernmittelbeschaffung (zum Beispiel Mikroskope, Bücherei) & Begabtenförderung (AKSakademie)
Egal für welches Projekt das Herz schlägt, sollten Interessierte ihr Lieblingsprojekt unterstützen.
Weitere Informationen können im Internet unter www.aks-foerderforum.de gefunden werden oder per E-Mail an info[at]aks-foerderforum[dot]de. Der Verein freut sich auf die Beiträge und vielleicht gelingen sogar 7x7.000 Euro zum 70. Geburtstag?
