Buchtipp

Denn es ist unsere Zukunft, Junge Rebellinnen verändern die Welt – von Greta Thunberg bis Emma González. Von Bettina Weiguny, Rowohlt 2021, 16 Euro.

„Du bist nie zu jung, um etwas zu bewegen. Und es ist nie zu spät, damit anzufangen“, sagt Melati Wijsen. Melati und Isabel Wijsen haben im Alter von zehn und elf Jahren ihre Aktion ByeByePlastikBags begonnen. Nur wenige Jahre später, sie waren inzwischen Teenager, wurden in Bali die Plastiktüten komplett verboten. Es war ihr Verdienst. Das ist nur ein Beispiel für die Aktionen der jungen Rebellinnen. Junge Rebellinnen erobern überall die Bühnen der Welt. Sie setzen sich für sauberes Wasser ein, wie die Inderin Sahithi Pingali, bekämpfen die Waffenlobby, wie die Amerikanerin Emma González, oder machen gegen Kinderehe mobil, wie Natasha Mwansa aus Sambia. Ihr Einfluss ist immens, eine einzige Rede kann Weltkonzerne wie Siemens erschüttern. Das Buch stellt die Hauptakteure vor, geht aber auch grundsätzlichen Fragen nach: Was eint die jungen Menschen? Wer bringt sie auf die Straße, was motiviert sie? Es gab sie auch schon früher – die jungen Rebellinnen und Rebellen. Aber es gab noch nicht die weltumfassenden sozialen Medien, die ihnen heute ihren enormen Einfluss ermöglichen. Dieses Buch ist Information und Inspiration zugleich. Auch wenn Stagnation so viel einfacher zu haben ist, können durch den Mut und Erfolg der jungen Rebellinnen alle Generationen auf dem Weg zu einer schnellen und nachhaltigen Veränderung mitgenommen werden. Unbedingt und für alle Generationen lesenswert.

Erhältlich in allen Buchhandlungen.



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