Bürgerpreis für Helmuth Artmann – Ein Förderer der Academy und des Museums

Kronberg
(hmz) - Mit der Verleihung des Bürgerpreises 2023 ehrt die Stadt Kronberg zum wiederholten Mal das besondere ehrenamtliche Engagement von Bürgern und Bürgerinnen, die sich in herausragender Weise in den Bereichen, Soziales und Umweltschutz, oder in Gruppen und Vereinen engagieren und so einen vorbildlichen Gemeinsinn bewiesen haben. In diesem Jahr und im Rahmen des Neujahrsdialogs der Stadt Kronberger erhielt Helmuth Artmann den Preis aus den Händen von Stadtverordnetenvorsteher Andreas Knoche und Bürgermeister Christoph König überreicht. Gleich in dreifacher Hinsicht hat sich Artmann für stadtprägende Institutionen eingesetzt: Die Kronberg Academy, das Museum der Kronberger Malerkolonie und den Kronberger Männerverein (MTV). Ein Viertes ist seine Unterstützung einer Einrichtung für Senioren und Seniorinnen in seiner Geburtsstadt.

Hans Robert Philippi, Mitglied im Stiftungsrat der Kronberger Malerkolonie, dessen Vorsitzender Helmuth Artmann ist, hielt im Rahmen der Verleihung des Bürgerpreises die Laudatio. Schon lange Jahre habe er sich als Freund und Förderer der Museumsgesellschaft Kronberg engagiert und konnte im Jahr 2013 dafür gewonnen werden, den Vorsitz der Stiftung Kronberger Malerkolonie zu übernehmen. Während dieser Zeit sei es mit seiner Unterstützung gelungen, „Stiftung und Museumsgesellschaft durch begleitende und beratende Hintergrundarbeit neu aufzustellen, zielorientiert, verbindlich, zuverlässig und überzeugend in den notwendigen Gesprächen und Verhandlungen, wie es seine Art ist,“ so Philippi. Nach der Neustrukturierung wechselte Artmann in das Kuratorium der Stiftung und übernahm dort im 2019 den Vorsitz.

Auch hier habe er sich nicht nur auf Beratung und Wirken in den Gremien beschränkt, sondern gleichfalls in tätiger Hilfe durch Förderung von Projekten oder Zustiftung von Gemälden. Zuletzt durch den Ankauf einer Ölstudie von Ferdinand Brütt, einer für das Museum Kronberger Malerkolonie, aber auch als historisches Dokument für die Stadt, wichtige Vorarbeit zu dem Gemälde „Die Aufbahrung der Kaiserin Friedrich in der Kronberger Stadtkirche.“

Die gemeinnützige Kronberg Academy Stiftung wurde im Jahr 2004 von engagierten Musikliebhabern ins Leben gerufen, um die Ziele der 1993 gegründeten Kronberg Academy nachhaltig zu unterstützen. Und einer dieser Personen war Helmuth Artmann, der seitdem auch dem Kuratorium der Stiftung angehört. Als dann das Projekt Casals Forum mit Kammermusiksaal und Studien- und Verwaltungszentrum quasi „als Herz der Academy“ sowie als Identifikationspunkt in und für Kronberg in die Realisierungsphase gekommen sei, so Philippi weiter, sei ein sogenanntes „Steering Committee“ gebildet worden, ein Kontrollgremium, das sich regelmäßig getroffen habe, um den Baufortschritt kritisch zu begleiten. Artmann sei auch hierbei „uneigennützig ein wichtiger Ratgeber gewesen. Nicht ganz verwunderlich, passe doch diese Aufgabe gleichfalls zu seinem beruflichen Wirken“, so Philippi. Und natürlich habe er nicht nur durch Rat, sondern auch mit Tat geholfen. „Und so konnte sich die Kassenführung über ein gutes Maß an projektfördernden Mitteln freuen.“

Großzügig würde er auch die katholische Gemeinde in Schönberg unterstützen wie auch den Kronberger Männerturnverein MTV. Wer länger mit Helmuth Artmann zu tun gehabt hätte, der wüsste dessen Engagement richtig einzuschätzen. Wie Gabriela Denicke, Mitglied des Kuratoriums der Academy Stiftung, sagt: „Helmut Artmann macht nichts aus Opportunismus, sondern stets aus voller Überzeugung.“ Und die künstlerische Leiterin des Museums, Dr. Ingrid Ehrhardt, sieht ihn als „Kunstmäzen aus Leidenschaft“. Artmann, „beruflich erfolgreich, verankert im Glauben und gehalten in einer kunstsinnigen Familie, braucht nicht die Anerkennung zu suchen, aber sie hat ihn mit dem heutigen Tag gefunden. Er setzt sich mit Überzeugung für andere, in Kronberg mit Schwerpunkt Kunst, Kultur und Soziales, ein. Und er gibt, wenn er es für hilfreich oder nützlich erachtet.“ Er verlege sich auch nicht auf den kurzfristigen, sondern setzt auf den langfristigen Erfolg für eine Einrichtung durch einen Begleit- und Förderprozess: zielorientiert, verbindlich, zuverlässig, überzeugend. Und er mache es nicht nur mit Freude, sondern es sei ihm auch Freude, wenn mit seiner Hilfe ein Vorhaben zum Erfolg geführt werden konnte. Sei es kleiner oder größerer. Was ihn charakterisiert ist: „Er redet nicht, und schon gar nicht darüber, er macht es.“ Helmuth Artmann dankte nach dem Erhalt der Urkunde mit knappen Worten: „Ich bin tief berührt.“

v.l.n.r. Stadtverordnetenvorsteher Andreas Knoche, Helmuth Artmann und Bürgermeister Christoph König.Fotots: Stadt Kronberg

Der Cellist Luca Giovannini von der Kronberg Acadeny hat den Neujahrtsdialog musikalisch eröffnet.

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