„Kein Platz für Liebe“: Die „Fichtegickel“ bringen Witz und Humor auf die Bühne Oberhöchstadt (ivy) – In diesem Hotel ist heute Abend wirklich kein Platz für Liebe. Das müssen zwei verliebte Paare schmerzlich feststellen, als sie an einem spätsommerlichen

Dr. Georg Gartenfeld und seine Frau Waltraut sind im Hotelflur in eine Diskussion vertieft, während seine Affäre Michele Unger (l.) im Zimmer ihren Koffer auspackt.

Das Publikum bei der Premiere war sich einig, den „Fichtegickeln“ ist es wieder gelungen, mit viel Humor und Witz eine komische wie amüsante Darbietung abzuliefern, die für viel Gelächter sorgte.

Mehrmals stand diese Farce in zwei Akten von Anthony Marriott und Bob Grant auf der Leseliste der Regie, nämlich, wenn es darum geht, das Stück fürs kommende Jahr herauszusuchen. Es scheiterte stets daran, dass die Theatergruppe keine Idee hatte, wie sie den Lift umsetzen sollte, der eine sehr zentrale Rolle spielt. Außerdem fehlten die Musiker beziehungsweise Instrumente, um dieses Stück mit den „Fichtegickeln“ auf die Bühne zu bringen. Doch in diesem Jahr wagten sie es mit Live-Musik, echten Instrumenten und einem Lift, der sogar das Stockwerk anzeigt.

Der Wunsch einiger Zuschauer war es, mal wieder Lokalkolorit auf die Bühne zu bringen, diesen erfüllt die Gruppe gerne.

Auch ein Neuzugang ist dabei: Ina Stinchcombe. Eine KVlerin, die bereits in der Fassenacht Bühnenerfahrung hat, steht dieses Jahr zum ersten Mal auf der Theaterbühne.

Die Texte und Rollenbeschreibungen wurden im Mai ausgeteilt, dann war für alle ein Monat Zeit, sich einzulesen, und im Juni begannen schließlich die Proben. Erst nur dienstags, dann zusätzlich donnerstags und seit September auch noch sonntags. Am 20. September wurde gemeinsam mit den Helfern vom Karnevalverein 1902 Oberhöchstadt die Bühne gebaut, das heißt schleppen, Elemente stellen, schrauben, Requisiten aus dem Archiv holen, abstauben, Plätze für jeden Schauspieler hinter der Bühne herrichten und vieles mehr. Dann wurde professionell tapeziert. Nun konnten die Proben mit echten Türen und Requisiten richtig beginnen und so mancher Laufweg musste neu bedacht werden. Die Harfe wurde Anfang Oktober beim Staatstheater in Mainz abgeholt, sie ist bis zum Ende der Aufführungen ausgeliehen. Der Lift konnte erst in der letzten Woche fertig gestellt werden.

Viele Momente, die später für Lacher sorgen sollen, entstehen während der Proben durch Situationskomik oder Ideen der Akteure, die so gut gefallen, dass sie einstudiert werden und dann die Zuschauer unterhalten sollen.

Die Theatergruppe hofft, dass ihr Stück für vergnügte Gesichter und entspannte Stunden sorgt. Ihr Dank gilt, wie immer, allen, die am Gelingen beteiligt sind: Plakate klebende, Karten verkaufende, Garderobe entgegennehmende, Sekt ausschenkende, Lampenfieber vertreibende, anpackende Menschen, die in ihrer Freizeit stets zur Stelle sind.

Die nächsten Spieltermine sind am Samstag, 25. Oktober, um 20 Uhr sowie am Sonntag, 26. Oktober, um 17 Uhr. Die letzte Aufführung findet am Samstag, 1. November, um 20 Uhr statt. Unter Telefon 06173-9997640 oder per E-Mail an kartenbestellung[at]kv02[dot]de können Karten für die Vorstellung vorbestellt werden. Diese Karten werden dann an der Abendkasse hinterlegt.

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