Oberursel (ow). Beim 12. Kinzigman in Langenselbold in der ersten Hessischen Triathlon Liga erwischte das Herrenteam des Schwimmclubs Oberursel (SCO), bestehend aus Jan-Luca Mölling, Max Weber, Robert Dale, Frank Plamann und Philipp Hempel, einen „Sahnetag“ und erreichte in einem fesselnden Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Team aus Münster nach einem engen Zielsprint einen hervorragenden zweiten Platz.
Die Strecke bestand aus 500 Meter Schwimmen mit kurzem Landgang, 20 Kilometer flachen Wendepunktradstrecke und einem anspruchsvollen Fünf-Kilometer-Cross-Lauf. Anders als bei klassischen Triathlon-Rennen, musste die gesamte Strecke im Teamverbund
von mindestens drei Triathletinnen beziehungsweise vier Triathleten absolviert werden. Hierbei lief von Beginn an alles rund.
„Dass wir nach dem Schwimmen als zweites Team auf die Radstrecke gehen, hätten wir uns im Vorfeld nicht träumen lassen, besonders als wir am Start standen und alle anderen Teams Neoprenanzüge als Schwimmhilfe trugen“, kommentiert Philipp Hempel. Die Entscheidung, keinen Neoprenanzug zu tragen, zahlte sich mit einem schnellen Wechsel aus,
sodass die starken Radfahrer von Beginn an zur Aufholjagt ansetzten. Nach dem Radfahren wurde es dann noch einmal eng, als die drei führenden Teams gleichzeitig auf die Laufstrecke gingen. Das starke Team aus Baunatal lief an diesem Tag in einer anderen Liga, und so kam es zum Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Team aus Münster, mit dem besseren Ende für die Oberurseler Trias.
Nach dem zweiten Rennen der Saison, sind die drei dominierenden Teams aus Münster, Baunatal und Oberursel punktgleich an der Tabellenspitze. Das nächste Rennen findet am 30. Juni im Rahmen des Heinerman-Triathlons in Darmstadt statt. Alles läuft auf ein spannendes Finale beim Heimrennen am 1. September, dem „RunSwimRepeat“ in Oberursel, hinaus.
Für das Damenteam starteten die vorjährige Ironman-Hawaii-Finisherin Daniela Brink, Teamkapitänin Claudia Richter und Lavinia Weiss. Jenny Hänseroth musste ihren Start kurzfristig absagen, da sie sich auf der Rückreise von der Challenge-Weltmeisterschaft eine Erkältung eingefangen hatte. Somit musste das Damenteam auch gemeinsam, „aber sicher“, ins Ziel kommen, um die Teamwertung, bestehend aus drei Triathletinnen, nicht zu gefährden. Hierbei konnte dennoch am Ende ein souveräner sechster Platz erreicht werden.
Am gleichen Tag starteten für den SCO Michaela Krieger, Ann-Katrin Sauer, Oliver Krieger, Torsten Witzke und Dominik Herold beim Ironman 70.3 in Kraichgau. Letzterer beendete als schnellster SCO-Triathlet den herausfordernden Kurs in 4:53:28 Stunden, schnellste Triathletin war Michaela Krieger in 5:13:34 Stunden. Sie erreichte damit einen hervorragenden siebten Platz in ihrer Altersklasse.