Oberursel (fch). Schnäppchenjäger eroberten am Sonntag das Gelände der Frankfurt International School (FIS). Dort wurden die Besucher in der Tiefgarage bereits von 30 Flohmarktausstellern erwartet. „Das ist bereits der dritte Flohmarkt in diesem Jahr. Meist bieten hier 60 bis 70 Aussteller ihre Waren an“, berichtete Pete Sinclair. Er organisiert den seit vielen Jahren bestehenden Flohmarkt seit sechs Jahren.
„Der Erlös geht als Spende an unsere gemeinnützigen Schulprojekte in der Kalahari-Wüste“, berichtet Schüler Tom Springer. Geld werde für den Ausbau der Schulgebäude und zur finanziellen Unterstützung von Schülern benötigt. „In jedem Jahr reisen Lehrer mit bis zu 45 Schülern dorthin, um zwei Wochen aktive Hilfe zu leisten“, informierte der Zehntklässler. Er und Mitschüler Thibault verkaufen Kuchen und Getränke für den guten Zweck an die Besucher. „Dieser Flohmarkt ist für Familien interessant, weil Familien, die Deutschland verlassen, viele neuwertige Dinge des täglichen Bedarfs verkaufen“, berichtete Pete Sinclair. Aussteller und Besucher kommen bei diesem Flohmarkt aus vielen Ländern. Die FIS ist der gemeinsame Nenner. Hier wird ein großes Sortiment an unterschiedlichen Waren wie neuwertige Gegenstände für den Haushalt, gut erhaltene Kleidung, Schuhe und Taschen, aber auch Geschirr, Porzellan, Bilder, Bücher, jede Menge Spielsachen und vieles mehr zu günstigen Preisen angeboten.
Zu den Schnäppchenjägern am Muttertag gehörte Barbara Weller. „Ich bin zum ersten Mal da und gleich fündig geworden“, strahlte die Oberurselerin. Sie kaufte bei Standbetreiberin Sandra einen beigen Trenchcoat von Burberry. Mit dem schicken Kurzmantel ist sie bestens für die Wetterkapriolen in diesem Mai gerüstet. Mit ihrem Papa und dem großen Bruder Jihao (9) war Mily in der Tiefgarage unterwegs. Das gerade einmal 18 Monate junge Mädchen entdeckte beim Bummeln mit Kennerblick gleich zwei Barbiepuppen. Ihr Bruder fand im gleichen Zeitraum gerade einmal einen Star Wars-Roboter. Noah (10) interessierte sich vor allem für Lego. Am Stand von Ohana und Eli Leuba inspizierte er das Angebot an Spielen. Benedikt (16) besucht die elfte Klasse an der FIS. Bei ihm fanden Schnäppchenjäger wie Noa (15) Porzellan wie Goldrandteller und ein goldenes Mokka-Service, Tassen, Gläser, Kerzenständer, Lampen, Bilder und einiges mehr. Seine Familie trennt sich von den bestens erhaltenen Dingen, weil sie an ihrem aktuellen Wohnort „ein zu kleines Haus und zu viele Sachen“ haben. So geht es auch allen anderen, die sich von Modeschmuck, Videos, DVDs, Spielen, Kinderbüchern oder rosa Ballettkleidern trennen.