Die „Stunde der Wintervögel“ hat wieder geschlagen

Eine Haubenmeise in der kalten Jahreszeit Foto: Frank Derer/NABU

Hessen (bs) – An diesem Wochenende geht Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion, die bundesweite „Stunde der Wintervögel“, in eine neue Runde – es ist die inzwischen vierzehnte. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) rufen dazu auf, von Freitag, 5. Januar, bis Sonntag, 7. Januar, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft noch weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.

Eine Zählhilfe erleichtert die Erfassung der Vögel. Der Bogen bildet die häufigsten Wintervögel ab und bietet die Möglichkeit zum Ankreuzen der beobachteten Vögel. Gemeldet wird dann aber nicht mit der Zählhilfe, sondern mit einem Online-Formular, das auf der Homepage des NABU abrufbar ist; das Melde-Formular wird am 5. Januar um 0 Uhr freigeschaltet. Auch eine telefonische Weitergabe des Zählergebnisses ist möglich. Wer sich an dieser bürgerwissenschaftlichen Aktion beteiligt, so der NABU, hilft dabei mit, „Veränderungen in der Vogelwelt festzustellen“.

„Notieren Sie von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die Sie während dieser Stunde gleichzeitig sehen können“, informiert der NABU. „Das ist wichtig, damit Vögel, die zwischendurch ja auch wieder wegfliegen, nicht doppelt gezählt werden. Sehen sie zum Beispiel wie auf dem Bild zuerst zwei Haussperlinge, die zur gleichen Zeit an der Futtersäule sind, zehn Minuten später aber auf einmal vier Sperlinge, dann werden vier Sperlinge gemeldet.“

Und noch etwas Wichtiges fügt der NABU an: „Selbst wenn Sie nur wenige Vögel beobachten während der Zählstunde, ist das ebenfalls eine wertvolle Information für uns. Sie geben Hinweise darauf, dass die Bestände vieler Vogelarten zurückgehen. Auch wenn es vielleicht frustrierend ist, bitte melden Sie auch solche Ergebnisse.“

Mehr: www.nabu.de > Stunde der Wintervögel. Die Weitergabe der Daten ist am 6. und 7. Januar von 10 bis 18 Uhr auch per Telefon möglich unter der kostenlosen Rufnummer 0800 1157115.



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